Blumenbilder

dreier, C-Print im Rahmen mit Passepartout, 92 x 82 cm, 2004

„Nahezu unsichtbare, in ihrer Originalgröße kaum fassbare getrocknete Blütenblätter, eingeschweißt in durchsichtige Folie, dienen Veronika Peddinghaus als Arbeitsgrundlage. Diese werden zwischen Lichtquelle und Vergrößerungslinse gelegt und auf ein lichtempfindliches Papier geworfen. (…)
Gefangen in dem schwarzen Nichts des Negativraumes erleben die Blüten etwas, das an den zweiten Frühling im Leben eines Menschen erinnern mag. Ihre Vitalität beginnt neu aufzuleben und sich in der Umkehrung ihrer natürlichen Farbgebung neu zu formieren. (…)
Abgebildet ist eine reale Erscheinungsform der äußeren Natur. Verfremdet jedoch durch eine Abstraktion in Farbe und Größe. Diese geschaffene Illusion des Natürlichen, des Sichtbaren führt zu einer Reflexion des Betrachters über das Verborgene, das Innerliche, das Nicht – Sichtbare.“
Min-young Jeon, Bochum 2005